Theodor Fischer – ein Stararchitekt seiner Zeit.

1862 in Schweinfurt am Main geboren, 1938 in München gestorben.

Bundesweit schuf er zahlreiche Bauwerke. Bedeutende finden sich in Baden-Württemberg, um einige in unserer Nähe zu benennen: die Pfullinger Hallen, Schützenhaus Pfullingen, Bahnhof Plochingen, Gustav-Siegle -Haus in Stuttgart, Erlöserkirche Stuttgart, das Gmindersdorf in Reutlingen …

Als er 1901 zum Gmindersdorf beauftragt wurde, kam er als schon bekannter Architekt und Stadtplaner aus München nach Stuttgart und wurde dort an die TU auf den Lehrstuhl Stadtplanung berufen.

Fischer war Vorbild und Lehrer von Paul Bonatz (Stuttgarter Bahnhof) und Bruno Taut, ebenso für Mendelsohn (Einsteinturm), Hugo Häring, für Böhm und Gropius und Richard Riemerschmid, mit dem er 1907 den Werkbund gründete.

Weltanschaulich stand er der Jugendstilbewegung sehr nahe mit dem Gedanken über das einzelne Solitär hinaus die gesamte menschliche Umwelt zu gestalten, mit dem Ziel „sittlich-kultureller Hebung und Verschönerung des Daseins“.

nach Dr. Gabriele Howaldt; Die Arbeitersiedlung Gmindersdorf in Reutlingen